Ein Lektorat ist nicht selten zeit- und kostenintensiv. Also machen Sie es sich (und mir) nicht schwerer als nötig.
Wartezeiten
Ich bin kein Team. Und ich habe nur einen Kopf und zwei Hände. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass ich mit der Arbeit an Ihrem Text nicht sofort beginnen kann, sobald Sie mir den Auftrag dazu geben, sondern dass Sie sich in eine mehr oder weniger kleine Warteschlange einreihen müssen. Und selbst wenn Sie ganz vorn anstehen, benötigen umfangreichere Aufträge nun mal ein wenig Zeit.
Wenn Sie es also eilig haben, sollten Sie rechtzeitig Warte- und Bearbeitungszeit einkalkulieren. Falls das aus Gründen nicht möglich sein sollte, werde ich sehen, was sich machen lässt. Im besten Fall werde ich Sie um einen entsprechenden Eilzuschlag bitten, im schlimmsten Fall kann ich den Auftrag nicht übernehmen.
Überarbeiten
Reduzieren Sie meinen Arbeitsaufwand und damit Ihre Kosten. Je gründlicher Sie Ihren Text überarbeitet haben, desto weniger bleibt für mich zu tun. Dies werde ich schon bei der ersten Sichtung des Textes feststellen und im besten Fall nur den Basispreis verlangen müssen.
Doch es geht nicht nur um die Kosten. Der wichtigste Faktor für die Qualität des korrigierten oder lektorierten Textes ist die Qualität des Ausgangstextes. Lektoren mögen einen hohen Prozentsatz der im Text vorhandenen Fehler finden, aber niemals alle. Schon gar nicht in nur einem Durchgang und noch weniger, wenn sie sich auf viele weitere Aspekte des Textes konzentrieren müssen. Je besser Sie schon vorher Ihre eigenen Möglichkeiten ausschöpfen, desto mehr helfen Sie Ihrem Text.
Formatieren
Heben Sie sich Formatierungen für nach dem Lektorat auf. Wozu sich vorher die Mühe machen, wenn ich anschließend noch in Ihrem Werk „herumpfusche“? Wahrscheinlich müssen Sie sich anschließend ein zweites Mal die Arbeit machen. Sparen Sie sich das, wenn möglich.
Das gilt auch für Verzeichnisse, die Sie sonst möglicherweise aktualisieren oder gar neu gestalten müssen. Textprogramme kommen da schnell durcheinander, wenn die Überarbeitungsfunktionen ins Spiel kommen.
Obwohl ich Normseiten als Berechnungsgrundlage verwende, muss Ihr Text nicht in Normseiten formatiert werden. Die eigentliche Berechnungsgrundlage ist nämlich die Anzahl der Anschläge (Zeichen inkl. Leerzeichen), die Formatierung selbst bringt im Lektorat keine Vorteile (aber auch keine Nachteile). Nur falls Sie ein Lektorat im ausgedruckten Text wünschen, empfehle ich ausreichend breite Korrekturränder und einen mindestens anderthalbfachen Zeilenabstand.
Zeilennummerierung ist nicht notwendig, kann aber in der Kommunikation über den Text hilfreich sein, um bestimmte Stellen im Text schneller aufzufinden.
Von Dateien und Ausdrucken
Üblicherweise lektoriere ich direkt in der Textdatei und verwende dabei die Überarbeitungsfunktionen des Textprogramms. Diese stellen aus meiner Sicht die flexibelsten und schnellsten Möglichkeiten für ein Lektorat und gemeinsame Textarbeit zur Verfügung. Da ich auf verschiedene Programme zurückgreifen kann, empfehle ich, in der Regel mit dem Originaldateityp Ihres Programms (etwa .doc, .docx, .odt, .tmd) zu arbeiten, um eventuelle Übertragungsfehler zu vermeiden. Sollten Sie sich mit den Überarbeitungsfunktionen des jeweiligen Programms wenig auskennen, helfe ich Ihnen gern weiter.
Möglich, wenn auch aufwendiger, ist auch das Arbeiten mit PDF-Dateien. Der etwas höhere Arbeitsaufwand wird zum Basispreis hinzugerechnet.
Schließlich kann ich natürlich auch mit ausgedruckten Texten arbeiten, wenn Sie das wünschen. Sollten Sie mir eine Datei zum Ausdrucken zusenden, berechne ich Ihnen pro ausgedruckter Seite eine Pauschale von zwanzig Cent.